Das kühle und sonnige Herbstwetter nutzte die Schülergruppe, um die im Unterricht erworbenen Kenntnisse rund um den Vogelschutz mit einem aktiven Einsatz zu vertiefen.
Wohnungsputz für Meisen & Co
Jetzt im Herbst gilt es, alte Nester mitsamt den darin lebenden Parasiten wie Flöhen, Milben und Läusen zu entfernen. Schulnah, auf dem historischen Stadtwall, in direkter Nachbarschaft zum Familienforum wurden die jugendlichen Vogelschützer aktiv.
Biologielehrer Ralf Zimmermann freut sich, dass die Stadt Borgentreich in diesem Bereich eine “geordnete Wildnis” im Stadtkern zulässt:
“In jedem Nistkasten befindet sich ein altes Nest - ein gutes Zeichen, dass hier Vögel einen geeigneten Lebensraum zur Arterhaltung finden”, so der vogelkundlich interessierte Lehrer.
Die krautigen Pflanzen in Verbindung mit Heckenstrukturen und einem lockeren Baumbestand in diesem Bereich, bieten Nahrung und Unterschlupf für Vögel, Insekten, Reptilien und Kleinsäuger, wie z. B. dem Igel.
Nun können Vögel in kalten Winternächten ohne lästige Plagegeister in den Nistkästen übernachten. Tagsüber finden sie auf dem Stadtwall in der abgestorbenen Krautschicht vielerlei Sämereien, die für die “gefiederten Freunde” eine ergiebige Nahrungsquelle darstellen.
“Hier wird nur einmal im Jahr zum Ausgang des Winters gemäht” so Ralf Zimmermann. “Das ist ein sinnvoller Beitrag zur Arterhaltung” lobt er das Pflegekonzept der Stadtverwaltung.
“Alte Bäume mit Naturhöhlen sind in unserer gepflegten Kulturlandschaft selten geworden“, so der Pädagoge und so sind Nistkästen eine sinnvolle Alternative für höhlenbrütende Vogelarten.
Das konnten auch die Schülerinnen und Schüler bei der Nistkastenreinigung erfahren.